Gelting, 17.Januar 2022

 

Wer hätte gedacht, dass die mit Fanfaren begonnene Ampel-Regierung schon nach zweieinhalb Jahren am Ende ist, zumindest reißen die Demonstrationen („Aufhören, Aufhören“) nicht ab, auch wenn wegen des Infektionsschutzgesetzes verboten wurden. (Obwohl die neuen Varianten, die in Drei-Monats-Rhytmen auftauchen, in ihrer gefährlich abnehmen, verlangte sie Regierung jeweils neue Booster-Impfungen und nach wie vor Mundschutz).

Die ersten Demos begannen, als der Spritpreis die 3-Euro-Marke knackte. Nicht besonders hilfreich war der Hinweis von der Grünen-Chefin Annalena Baerbock in einer Sendung mit Anne Will, die meinte, man könne doch aufs Fahrrad umsteigen, sie würde in Potsdam selbst zum Edeka-Laden mit dem Fahrrad fahren, das sei übrigens auch gesund.

Dann der große Riss in der Partei, als der Realo Cem Özdemir in einer Grundsatzrede auf einem Grünenpatteitag Ende 2022 andeutete, man soll die „Sache mit dem Ausstieg aus der Kernenergie“ noch einmal „neu diskutieren“. Auch die Nachbarländer wie Frankreich setzten auf diese Form der Energiegewinnung, sie sei emissionsfrei und mittlerweile ohne Rückstände, was das Einlagerungsproblem löse. „Anders werden wir unser Ziel einer Nullbilanz nicht erreichen, liebe Freundinnen und Freunde“.

Nun ist aber der Atomausstieg sozusagen die „Gründungscharta der Grünen“, wir Claudia Roth zornbebend zu Protokoll gab, und dehalb die sofortige Demmission Cem Ozdemirs verlangte. Auch Annalena Baerbock ist nun zu den Fundis übergelaufen, aber sie ist politisch erledigt, seit sie in einem Plädoyer für militärische Unterstützung Armenien und Aserbeidschan verwechselt hat.

Kurz: die Partei erlebt eine Zerreißprobe und steht in dem Umfragen im unteren einstelligen Bereich.

Tatsächlich stieß der Ausbau der Windkrafträder in der Folge zunehmend auf massive Widerstände der Bevölkerung, besonders im Harz, im Spessart und im Hunsrück wegen der beabsichtigten Abholzungen.

Plötzlich hatten es die Grünen mit Baumschützern zu tun, die sich im grünen Dickicht anketteten, und in den Charts tauchte plötzlich der uralte Sog Alexandras auf „Mein Freund der Baum“.

Dass auch die FDP in den Umfragen absackte, hatte damit zu tun, dass Finanzminister Christian Lindner den Begehrlichkeiten des grünen Koalitionspartners, u. a. zum Ausbau es Bahnstreckennetzes, nur mit einer „Lockerung“ der Schuldenbremse nachkommen konnte, was einmal mehr den Ruf der FDP als „Umfallerpartei“ bestätigte.

Allerdings trägt wohl Bundeskanzler Olaf Scholz die Haupverantwortung für den Vertrauenverfall seitens der Bevölkerung in die Regierung, da er sich in den Untersuchungsausschüssen wegen des wirecard-Skandals und der cum-ex-Geschäfte ständig in Widersprüche verwickelte und zunächst praktisch nur noch damit beschäftigt war.

Mittlerweile hat er offenbar die Zügel wieder in der Hand und gibt den Realpolitiker. In einer erregten Kabinettsrunde hat er seinem Arbeitsminister Hubertus Heil das „Du“ entzogen, was unter Genossen als größmöglicher Affront gilt. Warum? Hubertus Heil hatte offenbar mit Kevin Kühnert und Saskia Esken in einer Pizzeria im Friedrichshain dem Plan zugestimmt, den Mindestlohn auf 20 Euro aufzustocken und die geschätzen drei Millionen enteigneten Wohnungen in Mieterhand zu überführen, um „endlich soziale Gerechtigkeit“ herbeizuführen.

Olaf Scholz soll gebrüllt haben: „Herr Heil, das bezahlen Sie aus eigener Tasche“.

(Moment, das ist Getrappel im Treppenhaus, ich muss kurz öffnen)(es waren diesmal nur die Sternsinger, die mir ein bißchen verdächtig vorkamen, weil sie nur gebrochen deutsch sprachen und mitten im Sommer ziemlich früh dran sind)(ich habe mich mit 20 Euro freigekauft)

So, das Land ist, um es klar zu sagen, am Rande des Bürgerkriegs, denn die von der Regierung massiv geförderte Antifa ist nicht zimperlich, wenn es darum geht, regierungsfeindliche Gesinnungen aufzuspüren.

 

(Tschuldigung, noch mal unterbrechen, ich höre Stiefel im Treppenhaus…Alles okay, war der Nachbar)

 

Offenbar existieren Listen von Impfgegnern und Regierungsfeinden, die von der Antonio-Amadeus-Stiftung mit Hilfe der Firma von Jan Böhmermann angelegt wurden, dessen Denunziationslust mittlerweile pathologische Züge hat)  und wer auf offener Straße erkannt wird, wie das bei Publizisten wie mir der Fall ist, sollte eher nach Einbruch der Dunkelheit…allerdings liegt gerade dann natürlich eine besondere Enthemmungsgefahr vor.

Seit den ersten blackouts schon im zweiten Regierungsjahr sind Hamsterkäufe an der Tagesordnung. Wasserflasche, Kerzen, Streichhölzer, was naturgemäß zu enormen Preissteigerungen bei diesen Nachfragegütern führt – allerdings sind fünf Euro für ein Päckchen Streichhölzer, der gegenwärtige Schwarzmarktpreis, eine Unverschämtheit.

(gerade erfahren, dass die Gates-Stiftung nicht nur den Spiegel finanziert, sondern auch FAZ und die Zeit – andererseits gibt es so viele rechte Magazin-Neugründungen, diese Krautzone ist geradezu Pop und Hippie-Underground-Sponti-Glossy-intelligent-konservativ, “Aufbruch” erst recht, freaks wie Seite 9, für die ich diesen Beitrag geschrieben habe)

Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahr nach Polen umzusiedeln. Sicher, die Grenzen werden schwer bewacht. Aber als Touristen getarnt, oben über Usedom, bepackt mit Luftmatratz und Schnorchel, gibt es Möglichkeiten, ich habe mich erkundigt.

Und dort bleibe ich, bis sich in Deutschland eine ernstzunehmende Oppositionspartei gebildet hat.

In den Medien scheint sich – immer die Nase im Wind – ein Gezeitenwechsel anzudeuten. Mittlerweile hat „Tichys Einblick“ am Kiosk den Focus überrundet, und Köppels „Weltwoche“ liegt vor der „Zeit“. Und Untergrundblätter wie „Seite 9“ genießen Kultstatus.

Aber dennoch, ich warte ab.

Mehr will ich jetzt nixnlamnsnhsgt….

 

 

 

 



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