Wenn es ein Prinzip gibt, das in der Programm-Landschaft der Grünen hervorsteht wie ein Totempfahl, und hier ganz besonders in der ´Bildungspolitik, dann ist es das der Chancengleichheit.

„Es ist leider immer noch so“, lesen wir im betreffenden Programmteil, „Reinhard aus Zwickau, Melis aus Aachen und Anna aus Offenbach haben nicht die gleichen Chancen auf ein gutes, selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft.“

Oder, was das angeht, auch Björne und Lörne oder Plörre wie auch immer Habeck aus Flensburg, beziehungsweise die eben doch, da sie der Papa auf dänische Privatschulen geschickt hat, weil ja die Chancengleichheit in den deutschen Multikulti-Schulen, in denen der Putz von der Decke bröckelt, erst noch von ihm und seinen Grünen organisiert werden muss.

Deshalb der „Große Umbau“ jetzt gerade auch nach der Pandemie, von der er und seine Mitstreiterin Anna-Lena Baerbock nicht müde werden zu reden.

Ach ja, die Chancengleichheit! Weiter im Text: „Kinder bringen vieles aus ihren Elternhäusern mit, die einen eher Ballast“ (das sind die, die noch umerzogen werden müssen), „die anderen gute Beziehungen.“ Sofern sie Habeck heißen und für Chancengleichheit sind, sowieso!

Das erinnert natürlich den Evergreen Heines über die Doppelzüngigkeit der bösen Pfaffen, über die er in seinem Wintermärchen spottete: „Ich weiß, sie trinken heimlich den Wein/ und predigen öffentlich Wasser…“.

Besonders wenn es um den eigenen Nachwuchs geht, lassen sich bei Matadoren der Gleichheit regelmäßig Schwächeanfälle verzeichnen. Von Tony Blair, dem Labour-Premier von „Cool Britannia“ Anfang des Milleniums, der sich vehement für die Aufwertung der öf

fentlichen Schulen einsetzte, wusste man, dass er die eigenen Kinder auf eine katholische Privatschule schickte. Nicht wenige behaupteten damals, dass genau das der Grund für seine Konversion von der anglikanischen Staatskirche zur una sancta gewesen sei – um die Chancen auf eine Aufnahme der heißumworbenen und limitierten Plätze zu erhöhen.

 

Im Falle Blairs, der der Öffentlichkeit alle seine Falschheiten (etwa um den Kriegseintritt gegen Sadam Hussein als „Pudel von Bush“) mit einem treuherzigen Augenaufschlag servieren konnte, (keiner meiner damaligen Freunde und Bekannten, selbst John le Carré nicht oder sein Dinnergast, der Schauspieler Ralph Fiennes, konnten der Versuchung widerstehen, ihn zu imitieren) hielt ich das nicht für abwegig, da ich selber als Katholik von dem unwiderstehlichen Reiz der orthodox-katholischen Mysterien weiß.

Im Fall der Grünen allerdings ist die Doppelzüngigkeit nicht auf einzelne Verstellungskünstler beschränkt, sondern geradezu endemisch und je krasser sie sich die Schikanen fürs Volk, „den großen Lümmel“(Heine) ausmalen (-nicht Fliegen, nicht Fleisch essen, kein Plastik, kein Junk-Food-) desto bräsiger laufen sie Reklame für ihre eigenen ökologischen Regelbrüche.

Ob es die stets vor Vergnügen gackernde bayrische Grünenvorsitzende Katharina Schulz ist, die zwar über die gesetzlichen Windmühlenabstände nicht Bescheid weiß, sich selber aus Kalifornienurlaub aber postet mit einem Doppelwhopper-Eis in der Plastikschale, oder ob es die stark übergewichtige Katharina Fegebank aus Hamburg ist, die eingestandener- und sichtbarermaßen an keinem „Burger King“ vorbeikommt.

Oder ob es Vielflieger sind wie Claudia Roth, die nun wirklich nicht dumm ist, sondern strunzdumm, oder die, um es wie das unsterbliche Ekel Alfred zu sagen, „einfach Pech beim Denken hat“, die also über 15 000 Kilometer zu einer entlegenen Urlaubinselgruppe jenseits der Fijis jettete, nur um sich davon zu überzeugen, dass die nur wenige Zentimeter aus dem Ozean ragende Inselgruppe von Überschwemmung bedroht ist, vor allem, nachdem sie ins Wasser stieg.

Oder ob es sich um den großartigen Fuhrpark der in Berlin (und den eigenen Hoffnungen nach bald auch im Bund) mitregierenden sozialistischen SPD-Senatoren handelt, die sich in ihren Audis quer durch die stets verstopfte Stadt chauffieren ließen zu einer Tagung, um darüber zu entscheiden, wie der Autoverkehr für Otto Normalverbrenner weiterhin einzuschränken ist.

Man kann schon jetzt ein nostalgisches Muster darin erkennen, das sich nicht zuletzt durch unsere klassenbewusste Kanzlerin mittlerweile als Erbteil unserer vereinten Nation immer deutlicher herausschält: Die Tatsache, dass es Gleiche gibt und Gleichere.

Die Gleichsten von allen pflegten in einem Berliner Stadtteil namens Wandlitz in Tatort-Bungalows zu wohnen und keinen Mangel zu kennen an Bananen, Apfelsinen und Nylonstrümpfen, die das Volk, bzw. der zu erziehende „große Lümmel“ in den ironisch „Konsum“ genannten Läden vermisste.

Schon jetzt räkelt sich der grüne Sachverstand in die süße Regierungsverantwortung samt Limousinen und Pensionen und Chauffeure, die nun mal nur denen zustehen, die Gigabyte mit Gigawatt verwechseln können, ohne rot zu werden, und ganz sicher wissen, dass der Strom im Netz von Kobolden gespeichert wird.

Aber das wäre dann sowieso Sache eines grünen Bildungssystems, bei dem es nicht mehr darauf ankommt, ob es Reinhard aus Zwickau oder Anna aus Offenbach oder den kleinen Björn Habeck aus Flensburg ereilt.

 

 

 

 



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