Ich glaub, ich muss jetzt mal grundsätzlich mal in die Offensive gehen, auch als Frau und Grüne und Mutter von zwei Kindern, wie die SZ ganz richtig schreibt. Jawohl, ich traue mir „höchste Regierungsmacht“ zu und „internationales Weltendeutertum“. Und das ist eben nichts für „Männer mit kränkelndem Selbstbewusstsein.“

Und die schlagen jetzt zurück. Über soziale Medien. Ich nenne sie asoziale Medien. Robert ist nicht dabei, der hat ganz offiziell seine accounts gekündigt. Würde er auch nicht machen, auch wenn er noch immer „ein Stück weit wütend ist“, wie er sagt.

Es sollen erotische Fotos von mir im Netz kursieren. Sogar Filme. Die sind, das sage ich jetzt ganz offiziell, von mir nicht autorisiert. (Nichts gegen Nacktheit, also wenn es geschmackvoll gemacht ist und vor allem selbstbestimmt)

Erotische Filme doch nur, weil ich gut aussehe und schon beim Spiegel und beim Stern auf dem Cover war. In anderen Ländern würde das reichen, um gewählt zu werden. Irgendwie sind die Deutschen frauenverachtend.

Mit Recht hat eine Spiegel-Redakteurin auf den Machohintergrund solcher Attacken hingewiesen. Käme doch keiner auf die Idee, erotische Filme mit Olaf Scholz zu machen. Mag ich mir jetzt auch gar nicht vorstellen.

Also: 1. Mach ich solche Filme nicht. 2. Würde ich mir keine Filme mit einem nackten olaf Scholz anschauen. 3. Mit dem CheVegara EVENTUELL, also mit diesem kubanischen Revolutionshelden, von dem hatten meine Eltern ein Poster.

Dieser Wahlkampf wird schmutzig, liebe Freundinnen und Freunde. Robert hat jetzt versucht abzulenken mit dem Vorschlag, das Benzin um 16 Cent teurer zu machen.

Hat aber nichts gebracht, die asozialen Netzwerke wollen Erotik-Filme mit mir.

Pfui!

Enttäuscht, am 24.Mai 2021

(Dieser Text erscheint auch auf der Achse des Guten)