Immerhin das hat die bleierne Zeit der Merkel-Kanzlerschaft hervorgebracht: eine ganze Reihe von Alternativ-Medien, unter denen die konservative Monatszeitschrift „Cato“ die Edelste ist. Kein Magazin kann diesem monatlichen Salon-Journal des Luxus und der Moden, wie es einst Hans-Magnus Enzensberger vorgeschwebt haben mag, das Wasser reichen, von der Typografie über die Illustrationen bis hin zur oft beglückenden Qualität der Texte.
Andreas Lombard, der Chefredakteur, hat da ein Unikat in die Landschaft gesetzt, das jeden Monat neu freudig lächeln lässt. Das (leicht übergagte) Motto gilt in diesem Jahreswende-Monat einem Ausblick: „2021 Odyssee im Westraum“. Der sieht eine postnationale Gesellschaft unter dem Diktat der linksgrünen Globalisten heraufziehen, die wie es Hans-Georg Maaßen in Interview und Essay (mit Johannes Eisleben) sehr begründet menetekelt.
Lombard selber fährt unter dem Titel „Freiheit statt Sozialismus“ einen eleganten Slalom durch Wörter der Corona-Krise wie „Inzidenzwert“ und „Lockdown“, Thorsten Hinz schreibt einsichtig über die doppelte Verlorenheit des von mir verehrten und mit mir befreundeten Dichters und Dramatikers Heiner Müller anlässlich seines 25.Todestages, David Engels über das Czarroryski-Museum in Krakau und seine Sammlung, und den Ostraum, nämlich Chinas Griff nach der Weltherrschaft beschreibt Marcio Gallina äußerst packend
Besonders lustig Michael Klonovsky, der über „Das beste Deutschland das es je gab“ nachdenkt – nämlich das Kaiserreich. Und unserem staatstragenden Bundesmeier und seinen offenbar in K-Gruppen ideologisierten Redenschreibern Geschichtsunterricht gibt.
Steinmeier nämlich ließ zur Einheitsfeier folgende Sätze ab, offenbar immer noch in Distanzierungseifer wegen der drei Reichsfahnen, die vor dem Parlament von Querdenkern gehalten wurden. Steinmeier predigte: „Mit eiserner Hand wurde im Kaiserreich auch nach innen durchregiert… Katholiken, Sozialisten, Juden galten als “Reichsfeinde“, wurden verfolgt, ausgegrenzt, eingesperrt, Frauen von politischer Mitbestimmung ausgeschlossen….“
Spätestens hier, so Klonovsky, stelle sich die Frage: ist der Mann noch bei Sinnen?
„Weder, erstens, galten Juden im Kaiserreich als „Reichsfeinde“, noch wurden sie staatlich verfolgt oder gar wegen ihres Judeseins eingesperrt. Vielmehr erhob die Reichsverfassung von 1871 alle deutschen Juden zu gleichberechtigten Staatsbürgern. Juden gründeten Unternehmen, stiegen auf im Bankwesen und an den Universitäten, strömten in die freien Berufe“. Das mit den Juden musste, das erinnere ich noch aus KPD/ML-Zeiten, dem preussischen Militarismus angelötet werden, damit er sich als bruchloser Vorläufer zu Hitlers Faschismus erklären ließ.
Sie, wir hätten es besser wissen können, schon lange vor Fritz Sterns epochaler und spannender Monografie „Bismarck und sein Bankier Bleichröder“ (Beck’sche Reihe, München 2008, 861 S., 19,80)
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David Hasselhoff, auch bekannt als „The Hoff“, hatte nichts damit zu tun, dass seinem entfernten Cousin in Sachsen-Anhalt die Hände zitterten, als er vor die Presse trat und schwor dass die AfD „keine Steuerungsmöglichkeit auf unsere Gesellschaft“ bekommt.
Dabei hatte Reiner Hasseloff, der MiPrä von Sachsen-Anhalt von Gnaden der SPD und der Grünen, doch eher darüber zu entscheiden, ob der Öffentliche Rundfunk wie bisher und nun noch üppiger ausgestattet die Gesellschaft steuern darf. In der Abstimmung über eine Erhöhung der Rundfunkgebühren, die bereits alle anderen Länder lämmerfromm abgenickt hatten, drohten dem sächsisch-anhaltinischen Hoff die eigenen CDU-Abgeordneten zu desertieren, denn sie wollten sich an den Koalitionsvertrag halten, der eine solche Erhöhung ausschloss.
Gemeinsam mit der ebenfalls ablehnenden AfD hätte er sich mit seinem Vorstoß eine Abfuhr geholt. Gleichzeitig wussten immerhin seine knurrendmurrenden Abgeordneten besser als der MiPrä, dass sie im Falle eines Umfallens zur nächsten Wahl wohl gar nicht hätten antreten müssen, denn die da drüben haben immer noch David Hasselhoffs „Looking for Freedom 1989“ im Ohr.
Aber mit der Diskussion um die Gebühren für die mittlerweile teuerste Rundfunkanstalt der Welt kam auch endlich das Elend zur Sprache, das Alexander Kissler in der NZZ sezierte: dass nämlich die ÖR gegen Geist und Auftrag zur Unparteilichkeit in Permanenz verstoßen, etwa wenn man sich die schon langweiligen Routine—Sottisen gegen US-Präsident Trump sogar von Nachrichtensprechern vergegenwärtigt, die mittlerweile auch zu afrikanischen Knacklauten übergehen, wenn sie die durchgegenderten Mitbürger*Innen akustisch zu adressieren haben.
Hier ist natürlich an die Altersstruktur zu denken: der Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Anstalten ist über 70 und hört schlecht, weshalb er das Knacken auf sein Hörgerät schieben wird.
Man kann im Prinzip sagen: Sie stören einander nicht weiter, die Kohorten der Macher und der Konsumenten. Der Nachwuchs der öffentlich-rechtlichen Programmlieferanten ist jung und grün und wählt zu 80 Prozent genau das oder die Linkssozialisten und hält schon per Arbeitsvertrag die Oma für ne alte Umweltsau. Dafür winkt ihm im Falle der Festanstellung ein sorgenfreier Lebensabend – allein in den nächsten vier Jahren müssen die Sender für Pensionen 3,3 Mrd Euro berappen, da sind Gebührenerhöhungen alternativlos.
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Dass der Geschlechter-Schleiertanz um Mann und Frau und wer sich gerade wie und als was fühlt mittlerweile nicht mehr nur obskure Nischenideologie ist, sondern in aller Pandemiestille zu europaweitem Gesetzeslage gemacht wurde, kann kaum noch überraschen in diesem europäischen Irrenhaus. Alle, die daran festhalten, dass es biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau, zwischen Vater und Mutter gibt, machen sich heteronormativer Gesetzlosigkeit schuldig und müssen bestraft werden. Weshalb Ungarn und Polen derzeit vom woken Establishment – auch christliche Parteien darunter – genötigt werden sollen, diesen Unsinn zu verbreiten. Die aber weigern sich. Und sind bereit, dafür finanzielle Nachteile hinzunehmen.
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Ungarns Viktor Orban erklärt geradezu vorbildhaft, dass ihm Werte wichtiger sind als Geld.
Das nenne ICH Haltung!
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Der Tag begann bereits mit einer aufregenden Dokumentation über unseren Coroba-Wahn, diesmal kam tatsächlich die bisher unterschlagene Seite der Debatte zu Wort. Hier ist er: https://www.facebook.com/708810372582673/videos/678233539562384
Er hörte allerdings elend auf, mit dem Gebrüll meines doch sonst so ruhigen Exkollegen Nikolaus Blome, der überschnappt und die Ächtung all jener forderte, die sich weigern, sich impfen zu lassen. Wollt ihr den totaaaaalen Impfzwang? „juuuaaaaaaaaaaaaahaaaaa!“ Dazu später mehr.
Kämpfen Sie mit!
Wie Sie sicher gesehen haben, kommen meine Beiträge ohne Werbung aus. Daher: wer mich in meinem Kampf gegen eine dumpfe Linke, die auf Binnen-Is und Gendersternchen besteht, aber Morddrohungen nicht scheut, unterstützen möchte, besonders für allfällige gerichtliche Auseinandersetzungen, kann es hier tun.
2 Kommentare
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CATO ist gediegen und erscheint – bi-monthly.
Richtig, ich Trottel. Danke für die Korrektur
Ihr
mm