Es ist echt zum Heulen, aber sie geben einfach nicht auf, die alten weißen Männer (und Tina Hassel: Frauen!), um mich fertig zu machen. Als ob 98,5 Prozent für mich auf dem Parteitag kein deutliches Votum wäre.

Das Erste, was ich als Kanzlerin verfügen werde, ist, das Wahlalter auf 16 Jahre runter zu setzen. Man könnte auch 14 in Betracht ziehen, dann kriegen wir die Mädchen mit den Pferdepostern auch noch. Kinder an die Macht!  Dafür alle Uralten, also die über 65, im übrigen kosten die auch, ich sage nur Rentenkassen!

Jetzt haben die alten weißen Männer von der INSM (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) diese entsetzlich rufmörderische Anzeige gegen mich geschaltet, wo ich als Moses mit Gesetzes-Tafeln mit lauter Verboten hineinretuschiert bin. In einem bodenlangen Ungetüm von Decke, oder Kluft, Kittel oder wie die das damals nannten. Und das in spinatgrün mit braun

Ich sehe darin total fett und alt aus, und jeder weiß, dass mir braun überhaupt nicht steht.

Und das alles, wie es Florian Harms auf t-online sehr richtig ausgeführt hat, aus purer Geldgier. Oder wie er es sagt: „Im Dunst des Geldes“. Jawohl.

Nur er selber, Florian Harms, und der Spiegel, bei dem er früher angestellt war, haben die Anzeige abgelehnt. Sagt er. Aber FAZ, SZ und Zeit sind dem Ruf des Geldes gefolgt. Pfui, sagt er, bzw. ich. Weil, wie Florian Harms sehr richtig sagt, alle Unternehmer total in Panik vor uns sind.

Außer Joe Kaeser von Siemens, der ist ein echt knuddeliger Daddy.

Die Zeit hat sich quasi mit einem Artikel entschuldigt, in dem der Autor Michael Kloß scharf erkennt, dass es natürlich antisemitisch ist, mich in dieser spinatgrünen Kutte abzubilden. Da würde doch jeder sofort denken: „Die jüdisch-messianische Annalena Baerbock stellt unseren Lebensstil infrage.“

Also ich habe jetzt nicht so dieses wahnsinnsinnige Verhältnis zur Religion, ich glaube nicht an diesen ganzen Zinnober, aber ich bin in der evangelischen Kirche, weil ich die Gemeinschaft mag. Ich weiß jetzt nicht, wie der Autor auf jüdisch kommt, aber er hat gut erkannt, dass ich Opfer des Antisemitismus bin.

Auf den Verbotstafeln steht „Du darfst keinen Verbrenner-Motor fahren“. Das ist schon mal total falsch. Das gilt, wenn ich Kanzlerin bin, erst ab 2030,. Dann „Du darfst nicht fliegen“. Halloooo? Ich habe nur von Inlandsflügen gesprochen.

Ach, es lohnt sich einfach nicht mehr. Ich habe mir ein Eimerchen Strachiatella-Eis in mein Zimmer geholt und mich eingeschlossen. Daniel klopft seit einer Stunde, und jetzt ist auch noch Robert dazu gekommen. Ich hätte irgendwelche Scheißtermine. Soll der das doch machen. Ich bleib heute im Bett.

Da soll das Land mal sehen, wie es ohne mich klar kommt.

 

Anna Lena am 12.Juni, und SEHR enttäuscht von den Menschen