es ist soweit. Ihr bringt die deutsche Variante der französischen Gelbwesten auf die Straße. Endlich. Euer Protest geht weit über die Forderung nach Rücknahme der Subventionskürzungen hinaus, egal, was Cem Özdemir an taktischen Zugeständnissen einfällt, der wie seine Kabinett-Kollegen spürt, dass ihr einen grundsätzlichen Wandel wollt.
Die Franzosen kämpften gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters. Ihr kämpft für das Überleben eurer Höfe.
Für zwei Wochen wollt ihr das Land lahmlegen und schließlich nach Berlin ziehen. Ich bin auf eurer Seite.
Ihr habt alles Recht der Welt, gegen die Abgabenlasten, die euch unsere stümpernde und ideologisch durchaus böswillige Regierung auferlegt, auf die Straße zu gehen. Euer Verbandspräsident hat recht, wenn er sagt, dass sich das Land entscheiden muss, ob es sich von der eigenen Scholle weiter ernähren will und kann.
Seit ich hier an die Ostsee-Küste ins Angelland gezogen bin, sehe ich mit eigenen Augen, wie hart ihr schuftet.
Mein Garten grenzt an ein Feld. Dort sehe ich auch, wie schön die Schöpfung ist und wie ihr dafür sorgt, dass wir Brot und Fleisch auf dem Tisch haben.
Ich sehe, das zarte Grün der Halme im Frühjahr, sehe die wogenden Weizenfelder im Sommer, sehe und höre die riesigen Maschinen hinter unserer Haselnuss-Hecke, wenn ihr mit euren Maschinen die Ernte einbringt.
Allerdings geht es euch an den Kragen. 10 000 Schweinemasten haben unter Rotgrün Konkurs angemeldet.
Im Moment ruht das Feld unter einer weißen Schneedecke, die Natur sammelt Kraft.
Weite Wiesen der Umgebung aber stehen unter Wasser. Die Regierung ruft den Notstand aus, allerdings nicht um zu helfen, sondern um die Schuldenbremse zu lockern für weitere Umbaupläne. Die Mittel für den Katastrophenschutz dagegen hat sie gerade gekürzt. Dafür schiebt sie, anders als Frankreich, Italien oder die USA, 10 Milliarden für Waffen in die Ukraine.
Der Kanzler wird auf Fototerminen mit „Verbrecher“-Rufen empfangen. Eine Fähre mit Robert Habeck an Bord wurde gestürmt. Die Regierenden und deren Flakhelfer behaupten, die aufgebrachten Bauern seien gewalttätig gewesen. Filmaufnahmen beweisen das Gegenteil, zu Vernehmen ist der vorbeugend mahnende Ruf einer Demonstrantin „Keine Gewalt“.
Liebe Bauern, lasst euch nicht beirren. Ihr seid der Bauch des Volkes und gleichzeitig die Avantgarde.
Mit euch streiken Spediteure, Lokführer, Restaurantbetreiber und viele andere, die den Spuk dieser Ampelregierung beenden wollen. Mit euch sind 70 Prozent der Wähler.
Bauernaufstände haben Tradition. Nach der französischen Revolution waren es die Bauern der Vendée, die sich gegen die rasenden Jakobiner stellten und Tradition und Religion verteidigten.
Liebe Bauern, bleibt standhaft. Leistet Widerstand. Ich wünsche euch Erfolg!
Euer
Matthias Matussek
Kämpfen Sie mit!
Wie Sie sicher gesehen haben, kommen meine Beiträge ohne Werbung aus. Daher: wer mich in meinem Kampf gegen eine dumpfe Linke, die auf Binnen-Is und Gendersternchen besteht, aber Morddrohungen nicht scheut, unterstützen möchte, besonders für allfällige gerichtliche Auseinandersetzungen, kann es hier tun.
4 Kommentare
Einen Kommentar hinzufügen Antworten abbrechen
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Mühsam habe wir uns nach unserer Ausreise (Mitte September ’89) wieder einen
Hausstand aufgebaut. Bescheiden gelebt, Kinder unterstützt und gespart, damit
diesen nach unserem Ableben Kosten erspart bleiben. Nun sehe ich seit Jahren,
wie das Ersparte durch Inflation und Wahnsinnspreise, obendrein durch Nullzins,
dahinschmilzt. Nach 34 Jahren Neu-Westdeutschland sehe ich mich gezwungen,
das Lied “Wär’ uns doch die DDR geblieben…” Endlich merken auch die Wessis,
welchen Kurs das US-Schiff mit deutschem Kapitän nimmt. Das Volk steht auf,
der Sturm bricht los – hoffentlich kein Strohfeuer.
Lieber,
soweit würde ich nicht gehen, aber meine Frau stammt aus der DDR,ich weiß, wovon Sie schreiben
Ihr
MM
“Wär’ uns doch die DDR geblieben…” anzustimmen.
!!!