J. K. Rowling ist Schriftstellerin, ihr Material ist die Sprache, ihr Ethos die Genauigkeit und die Wahrheit. Ihr Zauberwort hieß nein, und damit hat Sie den Wokismus, diesen bösen Spuk der Gegenwart, verscheucht. Zumindest hat sie einen entscheidenden Stützpfeiler des Lügengebäudes zum Einsturz gebracht. Und derjenige, der dabei geholfen hat, ja, versehentlich geholfen hat, war ein durchgeknallter woker schottischer Regierungschef. Dieser Humza Yuzaf hatte nämlich mit einem „Hate Law“, einem Gesetz gegen Hass, verfügt, dass geschminkte Männer, die sich als Frauen „lesen“, wie man das heute so nennt, auch als solche adressiert werden müssen. Bei Verstößen drohen sieben Jahre Gefängnis. Und Frau Rowling sagte nun laut und öffentlich nein dazu. So übrigens, wie sich schon Jordan Peterson vor Jahren geweigert hatte, das zu tun, und mit Rausschmiss aus seiner Uni und Geldstrafen bedroht wurde, aber in der Folge ein Millionenheer von Youtube-Fans hinter sich versammelte. Jordan Peterson ist mittlerweile eine Kultfigur des Widerstands gegen die Lüge, mit Recht.

Frau Rowling fügte noch hinzu, Sie würden jede Frau unterstützen, die sich ebenso weigert, sich dieser Lüge zu beugen. Das nennt man seit Ghandis und Martin Luther Kings Zeiten zivilen Ungehorsam! Sie sagte, Sie würde sich nicht zu einer Lüge zwingen lassen. Denn darum geht es im Kern. Wir sollen gezwungen werden, zu lügen, nämlich schon über die elementare Tatsache, dass es nur zwei Geschlechter gibt und nichts darüber hinaus. Sicher hat sich die Natur ein paar Unklarheiten geleistet; ganze 0,3 bis 0,6 Prozent der Weltbevölkerung sollen unter dieser Trans-Laune der Natur leiden. Aber deren Aktivisten sorgen für ein Netz aus Verfügungen, das die gesamte Gesellschaft zur Geisel nimmt. J. K. Rowling sagte auch nein, weil dieses Gesetz ein Anschlag auf jede wirkliche Frau ist! Denn es sind Frauen, die darunter leiden, wenn in ihre geschützten Räume eingebrochen wird. Es geht um Kerle, die sich in ihrer Maskerade dadurch Vorteile erschleichen, etwa im Sport, oder wie bei uns im Bundestag bei den Grünen und den Roten. Die Pointe ist folgende: Die schottische Polizei hat sich bisher an J. K. Rowling, die reichste und berühmteste Schriftstellerin der Welt, nicht herangetraut. Die Arroganz der Macht ist krachend gescheitert. Der schottische Staat weiß, dass sie eine Milliardärin ist, die sich alle Anwälte der Welt leisten kann. Sie ist unberührbar im besten Sinne – Gott sei Dank!

Und ich glaube, dass Ihr Kampf Folgen haben wird. Auch für andere Bereiche. Wenn es etwa um die Impflüge geht, oder die Energielüge der Windräder oder die woke Immigrationslüge. Nach Schottlands neuem Gesetz genügt es, dass sich ein als Mann angesprochener Kerl diffamiert „fühlt“. Ja, selbst in einer privaten Dinnergesellschaft sind solche „Hate Crimes“ anzuzeigen. Kinder sind aufgefordert, das mit ihren Eltern zu tun, was selbstverständlich an die dunkelsten stalinistischen Zeiten erinnert. Das subjektive Gefühl entscheidet nun über die Wirklichkeit.

Ich habe meinem Sohn J. K. Rowlings Harry-Potter-Romane vorgelesen. Die haben uns mit ihren Abenteuern beglückt; mein Sohn, mittlerweile erwachsen, erinnerte sich kürzlich noch an diese seligen Stunden, wenn ich ihm die toll geschriebenen Geschichten mit verschiedenen Stimmen vorgetragen habe, im Bett. Noch vor drei Wochen in Kambodscha hatte ich in einer Gedenkstätte der Khmer-Rouge-Morde ein Ehepaar aus Glasgow getroffen. Vor einem Foto des maoistischen Massenmörders Pol Pot sprachen wir darüber, wie der Totalitarismus entsteht, der mit den Lügen beginnt – mit der Lüge – und der letztlich in Folter, Tod und Lagern endet. Die beiden Schotten, Bill und Yvonne, erzählten mir empört von den bevorstehenden „Hate Crime Laws“, dieser Vergewaltigung des Rechts, und sie erwähnten auch J. K. Rowlings Kampf dagegen. In deren und meinem Namen kann ich ihr nur danken für die Courage. Eine Courage, die die Hermine aus ihren Filmen, die gehirngewaschene Emma Watson, die dank Ihrer Romane zum Weltstar aufstieg, nicht aufbringen wollte; sie war J. K. Rowling schon vor Wochen in dieser Sache in den Rücken gefallen. Nun, Emma Watson gehört zur jungen, woken Generation, die sich sagt: Was ist schon Wahrheit – gegen ein Gefühl!