“Ein atemberaubendes Buch, üppige Sprache. Hochgeschwindigkeitsliteratur. Ich sage Ja zu diesem Matussek. Unbedingt lesen!” (Hans-Hermann Tiedje, Ex-Bild-Chefredakteur)

Wer oder was ist der weiße Hase? Leser von „Alice im Wunderland“ kennen ihn. Durch ihn landet sie im Land der Phantasie. White Rabbit ist ein Synonym für das große Phänomen unserer Zeit: Viele Menschen, leider immer mehr, leben in einer virtuellen Welt, einige wachen kurz auf, realisieren die bittere Realität, und dann schlafen sie weiter. Der weiße Hase ist eine Art Tourguide durch die Träume der Welt, wie sie sein könnte, aber nie war und nie wird.

 

Matthias Matussek, der Vielgescholtene und Hochverehrte, hat das Buch 2018, zum Ende der Merkel-Zeit, geschrieben. Er war fassungslos, was aus Deutschland geworden ist und wie es dazu kam. Die Erkenntnis hatte er früh: Merkel, die alternativlose Kanzlerin, hat nichts gesehen, nichts verstanden, nichts organisiert. Seltsam bei einer Frau, von der es hieß, sie denke alles vom Ende her. Und die sinnfreie Sätze sprach wie „Wir schaffen das“. Heute, 2023, wissen wir, was wir nicht geschafft haben, was falschgelaufen ist. Eigentlich alles.

 

Hoch und nieder, immer wieder! Matussek hobelte schon vor Jahren hinein in die falschen Gewissheiten so genannter Eliten. Er konstatiert: Medien als Lemminge der Politik, Verfall der vierten Gewalt, Schlafwandler an der Spitze des Staates. Eine Radikalkritik, wie sie in dieser Form nie geschrieben wurde. Wenn Matussek den staatlichen Stuss nicht mehr aushält, bleibt ihm immer noch G. K. Chesterton: Dem kann er beichten, der gibt ihm Trost und Inspiration. Und es bleibt ihm die Katholische Kirche, der er alles verzeiht. An diesem Punkt bin ich anderer Ansicht, aber auch nur an diesem.

 

Ein atemberaubendes Buch, üppige Sprache. Hochgeschwindigkeitsliteratur. Ich sage Ja zu diesem Matussek. Unbedingt lesen!