Sie sind mit einem <<Siegesplansagen>> auf Tournee durch Europa, der eine kleine, na, sagen wir, mittelgrosse Schwäche hat: Er ist völlig durchgeknallt. Er trägt die Handschrift einer durchgekoksten Nacht im Kiewer Bunker nach einer Besprechung über die Lage im Osten und Süden des Landes, wo der Russe Ortschaft um Ortschaft einnimmt gegen Ihre Armee, die zunehmend einem letzten Aufgebot ähnelt.

Sie verlangen Atomwaffen. Ihr Siegesplan sieht vor, dass der Krieg nach Russland verlagert wird, damit Ihr Volkssturm den Kreml einnehmen kann. Zudem soll die sofortige Vollmitgliedschaft der Ukraine in der Nato sichergestellt werden, eine Forderung, von der Experten vermuten, dass sie bei den Russen eher auf Ablehnung stossen wird, ja die, wie man hört, erst der Grund für den ganzen blutigen Schlamassel war. Ach ja, auch das: Die Russen sollen alle (rück)eroberten Gebiete abtreten. Darauf ein, zwei, viele Wodkas!

Weiterhin soll die Ukraine mit westlichen Investitionen zum Wirtschaftsriesen aufgepumpt werden, Putins Riesenreich dagegen mit Hilfe der bekanntermassen einschneidenden westlichen Sanktionen die Luft rausgelassen werden. Dafür versprechen Sie dem Westen die Bodenschätze jener Landesteile, die noch nicht im Besitz von Blackrock sind. Sowie, jetzt alle festhalten:

Nach dem Krieg könnten die ukrainischen Streitkräfte die bisherige Rolle der USA als Schutzmacht Europas übernehmen.

Sie, Selenskyj, behaupten, dass Ihr Plan bei den europäischen Verbündeten auf Begeisterung gestossen ist. Nun ja, tar-sächlich hat der CDU-Raketen-Schwere-nöter Kiesewetter bereits «Hurra» gerufen und eine Lokalrunde ausgegeben, worauf Strack-Zimmermann und Hofreiter mit den Schnapsgläsern getrommelt und gesungen haben: «Einer, einer, einer geht noch rein.»

Aber ausserhalb der Kneipe war es eher still.

Nun empfängt Sie Nato-Chef Rutte, der verhalten reagiert haben soll. Möglicherweise mit zwei stämmigen Hilfspflegern im Hintergrund.



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